Jedes Jahr startet unsere Schnittblumensaison ab ca. Ende Juni. Ab dem Zeitpunkt sind unsere ersten Pflanzen so weit, dass man sie schneiden kann, um daraus Blumensträuße binden zu können. Nicht nur die blühenden Pflanzen werden für Blumensträuße benötigt, sondern auch das sogenannte Beiwerk (Grünanteil). Als Beiwerk nutzen wir viel die Glatt- und Raublattaster, sowie die Fette Henne und das Septemberkaut. Diese Pflanzen sind Stauden und werden deshalb das ganze Jahr auf dem Acker gepflegt, verpflanzt und geschnitten. Unsere Hauptschnittkultur ist die Dahlie, welche wir in großer Sortenvielfalt anpflanzen. Da die Knollen nicht winterhart sind, werden sie im April eingepflanzt und im Oktober wieder aus der Erde geholt und frostfrei eingelagert. Unter anderem pflanzen wir für den Schnitt über die Sommermonate Zinnien, Astern, Löwenmäulchen sowie Sonnenblumen und Leberbalsam an. All diese Pflanzen werden immer in Partien angepflanzt, da sie nur schlecht oder gar nicht nachwachsen. Ab ca. September blühen die ersten Schnittchrysanthemen, welche im Mai gepflanzt worden sind. Je nach Witterungsbedingung müssen die Beete mit Schnittblumen wöchentlich geharkt und gepflegt werden. Sobald der erste Frost gekommen ist besteht keine Möglichkeit mehr Schnittblumen zu produzieren. Auch im Gewächshaus, wo geheizt werden könnte fehlt in unseren Breitengraden das Sonnenlicht für eine wirtschaftliche Produktion von Schnittblumen im Winter. Aus diesem Grund werden dann Schnittblumen, wie Rosen und Gerbera zugekauft und gebündelt.